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26. Februar 2014

Ein Tag in Luxemburg

Bereits bei unserer ersten Interrail-Reise 2008 waren wir in Luxemburg gewesen. Da wir damals keine Übernachtung gebucht hatten und der letzte Zug bereits abgefahren war, streiften wir eine verregnete Nacht lang bis zur Abfahrt des ersten Zuges ziellos durch die Stadt. Für 2014 hatten wir den guten Vorsatz, Luxemburg noch einmal bei Tageslicht zu besuchen.
Kurztrip nach Luxemburg
Daten von OpenStreetMap - Veröffentlicht unter ODbL
Passerelle Luxemburg
Blick von der Passerelle aufs Petrusstal
Am 22.02.2014 geht es also los. Über Bonn, Koblenz und Trier fahren wir nach Luxemburg. Nicht unbedingt die kürzeste Strecke, aber wegen des Europa-Spezials der Deutschen Bahn die günstigste. Am frühen Vormittag kommen wir am Hauptbahnhof von Luxemburg an. Bei unserer Ankunft ist das Wetter noch trocken, doch bereits wenige Minuten später fängt es an zu regnen und hört bis zum Nachmittag nicht mehr auf.
Notre Dame de Luxembourg
Cathédrale Notre-Dame de Luxembourg
Ungeachtet des Regens spazieren wir über die Avenue de la Gare in Richtung des Petrusstals. Zwei mächtige Brücken führen über diese bekannte Landmarke Luxemburgs: Die weiter westlich gelegene Pont Adolphe und die Passerelle-Brücke, auf der wir nun das Tal in Richtung der historischen Altstadt im Stadtviertel Ville Haute überqueren.
Gelle Fra Luxemburg
Mahnmal "Gëlle Fra"
Am anderen Ende der Brücke befindet sich die Cité judiciaire, Sitz einer ganzen Reihe von Gerichten. Direkt vor der Anlage befindet sich das ewige Feuer des Nationalen Denkmals der Solidarität, das an die Opfer des Zweiten Weltkriegs erinnern soll. Von der Cité judiciaire folgen wir dem Verlauf des Petrusstals vorbei an der Cathédrale Notre-Dame de Luxembourg und der angrenzenden Nationalbibliothek. Schließlich gelangen wir zum Konstitutionsplatz, auf dem das Mahnmal "Gëlle Fra" hoch aufragt. Von dort biegen wir in die verkehrsberuhigte Altstadt ein.
Grossherzoglicher Palast Luxemburg
Eingang des Großherzoglichen Palasts
Über den Paradeplatz Place d’Armes gelangen wir am Cercle Municipal vorbei zum Hauptplatz der Stadt, dem Wilhemsplatz. Dort finden wir auch die Touristeninformation, wo wir uns mit Informationsmaterial eindecken. Anschließend schlendern wir über den einladenden Wochenmarkt, der auf dem Platz aufgebaut ist. Wir bewundern das an der Längsseite des Platzes gelegene Rathaus und das Reiterstandbild von Wilhelm II, dem der Platz seinen Namen verdankt. Nächste Station wird der Großherzogliche Palast, bis heute der Sitz der großherzoglichen Familie. Der Eingang des beeindruckenden Gebäudes wird von uniformierten Wächtern flankiert. Vom Palast aus spazieren wir weiter durch die gemütlichen Gassen der Altstadt. Der Regen wird jedoch immer stärker und irgendwann fliehen wir in ein Café.
Altstadt Luxemburg
Spaziergang durch...
Altstadt Luxemburg
...von Luxemburg
Altstadt Luxemburg
...die Altstadt...
Erst am frühen Nachmittag lässt der Regen etwas nach und wir gehen zu den alten Befestigungsanlagen der Stadt weiter. Durch das Drei Türme genannte alte Stadttor gelangen wir zum Beginn der so genannten Corniche, einem Wall unterhalb der Kasematten. Von dort hat man einen fabelhaften Blick auf die Stadtteile Grund und Pfaffenthal.
Alzette Tal Luxemburg
...und Blick auf das Alzette-Tal
Schlossbruecke Luxemburg
Schlossbrücke...
Corniche Luxemburg
...Corniche...
Einige der Aussichtspunkte sind von hübschen kleinen Wachtürmchen gesäumt, die Spanische Türmchen genannt werden. Weiter gehen wir zur Schlossbrücke, die die Straße zum unterhalb der Altstadt gelegenen Stadtteil Grund überspannt.
Pont Adolphe Luxemburg
Blick vom Petrusstal auf die Pont Adolphe
Kurz hinter der Brücke finden wir einen weiteren Aussichtspunkt, von dem man das Alzette-Tal und die Abtei Neumünster überblicken kann. Wir folgen dem Weg entlang der Kasematten und gehen vom Stadtteil Grund aus schließlich zum Eingang in das Petrussetal weiter.
Bahnhof Luxemburg
Kurz vor der Rückfahrt am Bahnhof
Dort befindet sich ein ganzes Netz von Wanderwegen und nachdem endlich auch der Regen aufgehört hat, spazieren wir den restlichen Nachmittag durch das Tal. Erst am frühen Abend nutzen wir den Aufstieg bei der Pont Adolphe und gehen zum Bahnhof zurück. Wenig später fährt bereits der Zug nach Deutschland ein und wir machen uns auf den Heimweg.