Obwohl wir verhältnismäßig nahe an der französischen Grenze wohnen, hatten wir noch nie Paris besucht - diese absurde Tatsache veranlasste uns dazu, die französische Hauptstadt als erstes Reiseziel für 2013 auszuwählen. Nach einem turbulenten Jahresstart ergab sich Anfang März die Gelegenheit, diesen Plan in die Tat umzusetzen.
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Vor dem Louvre am frühen Vormittag |
Am 08.03.2013 geht es schließlich los. Am späten Abend steigen wir in Köln in den Nachtbus und kommen am Samstag gegen sechs Uhr in der Frühe in Paris am Gare routière internationale de Paris-Gallieni an. Der Busbahnhof ist in der östlichen Peripherie der Stadt gelegen und in der Morgendämmerung machen wir uns auf den Weg in die Innenstadt.
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Glaspyramide im Innenhof des Louvre |
Vorbei am noch geschlossenen Friedhof Père Lachaise und am Place de la République erreichen wir am frühen Vormittag den Louvre. Wir durchschreiten die als Haupteingang gedachte Richelieu-Passage und stehen im Innenhof vor der charakteristischen Glaspyramide, die inzwischen als eines der Wahrzeichen von Paris gilt.
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Im Jardin des Tuileries |
Direkt an den Innenhof des berühmten Kunstmuseums schließt sich der Jardin des Tuileries an, dessen Parkbänke in der Frühlingssonne offenbar eine nicht unerhebliche Anziehungskraft ausüben.
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Blick von der Champs-Élysées auf den Arc de Triomphe |
Auch wir setzen uns und genießen den weiten Ausblick, der von hier bis zum Eiffelturm reicht. Vom Jardin des Tuileries gehen wir in Richtung des Place de la Concorde weiter und bewundern den dort aufgestellten Obelisken von Luxor. Schließlich betreten wir die Champs-Élysées, die berühmte Flanier- und Einkaufsstraße, die direkt auf den Arc de Triomphe zuführt.
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Der Eiffelturm |
Nachdem wir dieses Wahrzeichen von Paris ausgiebig erkundet haben, biegen wir in Richtung des Parks Champ de Mars zu Fuße des Eiffelturms ab. Wir denken kurz darüber nach, zu einer der Aussichtsplattformen hinaufzufahren.
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Notre-Dame vom Seine-Ufer betrachtet |
Das milde Frühlingswetter hat jedoch noch weitere Touristen angezogen und die Schlange am Eingang ist uns schlicht zu lang. Stattdessen spazieren wir entlang der Seine weiter, machen eine kurze Pause in einem gemütlichen Café und erreichen wenig später die Kirche Notre-Dame. Sie besticht schon von außen durch die charakteristische gotische Architektur, doch in Anbetracht des Andrangs am Eingang verschieben wir die weitere Besichtigung auf den morgigen Tag.
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Montmartre und Basilika Sacré-Cœur |
Von Notre-Dame gehen wir stattdessen zum Bahnhof Gare de Lyon, in dessen Nähe wir ein Hostel reserviert haben. Dort legen wir rasch das Gepäck ab, dann gehen wir in die Innenstadt zurück.
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Künstlermarkt in Montmartre |
Unterwegs essen wir in einem nordafrikanischen Restaurant zu Mittag, so dass wir gestärkt am Montmartre ankommen. Der Hügel ist der Höchste in der gesamten Stadt. Auf seiner Kuppe befindet sich nicht nur das ehemals eigenständige Künstlerdorf gleichen Namens, sondern auch die berühmte Basilika Sacré-Cœur. Die warme Frühlingssonne hat beträchtliche Menschenmassen angezogen.
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Das Moulin Rouge im Vergnügungsviertel Pigalle |
Zusätzlich findet ein Marathon rund um den Montmartre statt, entsprechend gedrängt ist es in den gemütlichen Gassen von Montmartre. Trotzdem gefällt es uns dort gut.
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Abends am Seine-Ufer |
Am späten Nachmittag gehen wir schließlich ins nahe Vergnügungsviertel Pigalle weiter, das vor allem wegen des Varietés Moulin Rouge bekannt ist. Auch wir werfen einen Blick auf das berühmte Gebäude mit seiner auffälligen Dekoration, kehren dann aber zum Seine-Ufer zurück. Unterwegs kaufen wir in einem Supermarkt ein und genießen unser Abendessen auf einer Parkbank an der Seine.
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Notre-Dame am nächsten Morgen |
Der nächste Morgen beginnt im Gegensatz zum gestrigen Tag mit trübem Wetter. Der Himmel ist wolkenverhangen, doch zumindest bleibt es trocken. Wir checken im Hostel aus, dann gehen wir zu Fuß zur Kirche Notre-Dame.
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Im Inneren der Kathedrale Notre-Dame |
In Anbetracht der frühen Uhrzeit sind noch kaum Touristen unterwegs und wir nutzen die günstige Gelegenheit für einen Besuch des Kircheninneren. Neben der berühmten Westrose sind es vor allem die schiere Größe des Innenraums und seine filigrane Architektur, die uns beeindrucken. Anschließend erkunden wir noch die restliche Île de la Cité. Neben der Kirche Notre-Dame sticht auf der Seine-Insel vor allem der Justizpalast hervor.
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Der Justizpalast auf der Île de la Cité |
Von der Île de la Cité spazieren wir ins Quartier Latin, das traditionelle Studentenviertel von Paris. Wir werfen einen Blick auf die verschiedenen Gebäude Der Sorbonne-Universität und erreichen schließlich den Place Denfert-Rochereau im Stadtteil Montparnasse.
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Blick auf die Universitätskapelle der Sorbonne |
Hier befindet sich der Zugang zu den Katakomben von Paris. Ein Teil der unterirdischen Anlagen dient als Muesum und kann besichtigt werden. Beim Anblick der langen Warteschlange am Eingang beschließen wir jedoch, auf einen Besuch zu verzichten. Unser Bus zurück nach Deutschland wird nämlich bereits am frühen Nachmittag abfahren. Statt die Katakomben zu besuchen, unternehmen wir also noch einen langen Spaziergang durch Paris, der uns zur letzten großen Attraktion für den heutigen Tag führt: Dem Friedhof Père Lachaise. Die parkartige Gestaltung lädt förmlich zu einem ausgiebigen Spaziergang ein, auf dem es einiges zu entdecken gibt. Darunter auch viele Gräber historischer Persönlichkeiten, beispielsweise die letzten Ruhestätten von Chopin, Édith Piaf und Jim Morrison.
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...Friedhof Père Lachaise |
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Spaziergang... |
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...über den... |
Am frühen Nachmittag kommen wir schließlich nach einem Mittagessen in einem weiteren nordafrikanischen Restaurant wieder am Busbahnhof an, wo wenig später der Bus zurück nach Köln vorfährt.