Unsere erste Interrailreise rund um Deutschland im Frühjahr 2008 hatte uns erstmals mit dem Zug durch Tschechien und die Slowakei geführt und uns dabei mit der Begeisterung für Osteuropa infiziert. Da uns die Länder so so gut gefallen hatten, begannen wir kurz nach der Rückkehr bereits neue Reisepläne zu schmieden. Relativ schnell einigten wir uns auf Rumänien als Reiseziel für den Sommerurlaub. Auf der Hinfahrt wollten wir, von Deutschland kommend, Bratislava besuchen und von dort nach Budapest weiter. Von Ungarn aus wollten wir schließlich nach Rumänien einreisen. In Rumänien planten wir, nicht nur in die Karpaten zu fahren und Draculas Schloss zu besichtigen, wir wollten auch zur Donaumündung im Nordosten Rumäniens und zu einigen Badeorten am Schwarzen Meer. Von Bukarest sollte es anschließend mit dem Flugzeug wieder in die Heimat zurückgehen.
Daten von OpenStreetMap - Veröffentlicht unter ODbL |
Im Frühsommer steht unsere Reiseroute dann schließlich fest: Mit Regionalverkehr wollen wir nach Salzburg fahren. Von dort geht es über Wien nach Bratislava weiter und anschließend nach Budapest. Von Budapest wollen wir nach Oradea und Cluj Napoca im Norden Rumäniens. Anschließend führt uns der Weg weiter in die Karpaten nach Braşov und Sibiu. Nach einem Abstecher ans Schwarze Meer bei Constanţa soll es nach Tulcea im Donaudelta gehen, von wo aus wir zur letzten Station, nach Bukarest, weiterreisen wollen. Endlich können wir auch mit der Suche nach Campingplätzen beginnen - Leider ein recht langwieriges Unterfangen. Besonders in Rumänien ist es schwierig, verlässliche Informationen über mögliche Campingplätze vor Ort zu bekommen. Nach langer Recherche sind aber schließlich überall Übernachtungsmöglichkeiten gefunden.
1. Nach Salzburg mit Regionalverkehr
Am 31.08.2008 geht es schließlich los. Um vier Uhr morgens nehmen wir die erste S-Bahn nach Köln, von dort reisen wir mit einem Schönes-Wochenende-Ticket auf der Route Koblenz - Frankfurt - Würzburg - Nürnberg nach München, das wir am späten Nachmittag erreichen.
Vor der Münchner Frauenkirche |
Das Gepäck lastet zwar schwer auf unseren Schultern, aber das Wetter ist gut und wir sind voll Vorfreude auf die weitere Reise. Da wir rund 1,5 Stunden Aufenthalt in München haben, schlendern wir ein wenig durch die Innenstadt, bevor wir um kurz vor sechs einen Regionalexpress nach Salzburg nehmen. Salzburg ist das Etappenziel für den heutigen Tag. Wenn alles gut läuft, werden wir die Stadt gegen 20 Uhr erreichen. In der Nähe des Bahnhofs haben wir einen Campingplatz für die Nacht ausfindig gemacht. Morgen wollen wir dann über Wien nach Bratislava weiterfahren.
Natürlich läuft am Ende doch nicht alles nach Plan. Der Regionalexpress nach Salzburg ist hoffnungslos überfüllt und verspätet sich dementsprechend immer mehr. Erst weit nach Sonnenuntergang erreichen wir schließlich Salzburg. Unsere Hoffnung, wegen der späten Uhrzeit statt einer Übernachtung in Salzburg vielleicht mit einem Nachtzug nach Wien weiterfahren zu können, zerschlägt sich leider. Stattdessen müssen wir uns im Dunklen zu Fuß auf den Weg zum Campingplatz machen. Mit einem Stadtplan ausgestattet, den wir zu Sicherheit an einem Bahnhofskiosk kaufen, gehen wir los. Der Weg zum Campingplatz wird leider recht strapaziös. Nicht nur, dass die Strecke erheblich länger als gedacht ist, wir müssen auch durch ein unwirtliches Industriegebiet, wo wir uns immer wieder mit einem Sprung in den Straßengraben vor heranrasenden LKWs retten müssen; einen Bürgersteig gibt es leider nicht. Erst gegen elf Uhr erreichen wir schließlich den Platz.
Natürlich läuft am Ende doch nicht alles nach Plan. Der Regionalexpress nach Salzburg ist hoffnungslos überfüllt und verspätet sich dementsprechend immer mehr. Erst weit nach Sonnenuntergang erreichen wir schließlich Salzburg. Unsere Hoffnung, wegen der späten Uhrzeit statt einer Übernachtung in Salzburg vielleicht mit einem Nachtzug nach Wien weiterfahren zu können, zerschlägt sich leider. Stattdessen müssen wir uns im Dunklen zu Fuß auf den Weg zum Campingplatz machen. Mit einem Stadtplan ausgestattet, den wir zu Sicherheit an einem Bahnhofskiosk kaufen, gehen wir los. Der Weg zum Campingplatz wird leider recht strapaziös. Nicht nur, dass die Strecke erheblich länger als gedacht ist, wir müssen auch durch ein unwirtliches Industriegebiet, wo wir uns immer wieder mit einem Sprung in den Straßengraben vor heranrasenden LKWs retten müssen; einen Bürgersteig gibt es leider nicht. Erst gegen elf Uhr erreichen wir schließlich den Platz.
Ankunft in Salzburg |
Die Rezeption hat längst geschlossen und auch sonst wirkt alles wie ausgestorben. Da wir eine solche späte Ankunft nicht ganz hatten ausschließen können, hatten wir mit dem Besitzer vereinbart, dass wir gegebenenfalls einfach unser Zelt aufschlagen und am nächsten Morgen bezahlen würden. Leider ist das leichter gesagt als getan. In der Dunkelheit müssen wir lange suchen, bis wir überhaupt eine freie Parzelle finden. Die meisten Plätze sind entweder von Caravans belegt oder mit grobem Schotter bedeckt, eine nennenswerte Beleuchtung gibt es auf dem ganzen Platz nicht. Schließlich jedoch finden wir einen kleinen Rasenstreifen, bauen unser Zelt auf und schlafen erschöpft von dem langen Tag ein.
Durchgefroren wachen wir am nächsten Morgen auf. In der Nacht sind die Temperaturen deutlich gefallen und wir haben ausgerechnet unsere Fleecedecken zu Hause vergessen. Aber das ist noch nicht einmal unser größtes Problem, denn Simon hat Magenschmerzen. Lange überlegen wir und beschließen am Ende, dass wir trotzdem versuchen wollen weiterzureisen, in der Hoffnung dass die Beschwerden besser werden. Bis dahin behelfen wir uns mit Vomex, einem Mittel gegen Übelkeit, das wir in unserer Reiseapotheke haben.
Durchgefroren wachen wir am nächsten Morgen auf. In der Nacht sind die Temperaturen deutlich gefallen und wir haben ausgerechnet unsere Fleecedecken zu Hause vergessen. Aber das ist noch nicht einmal unser größtes Problem, denn Simon hat Magenschmerzen. Lange überlegen wir und beschließen am Ende, dass wir trotzdem versuchen wollen weiterzureisen, in der Hoffnung dass die Beschwerden besser werden. Bis dahin behelfen wir uns mit Vomex, einem Mittel gegen Übelkeit, das wir in unserer Reiseapotheke haben.
2. Slowakei
Auf dem Weg zum Salzburger Bahnhof |
Am frühen Vormittag brechen wir schließlich zum Salzburger Bahnhof auf. Diesmal müssen wir zumindest nicht den ganzen Weg zu Fuß zurücklegen; auf halber Strecke finden wir eine Bushaltestelle, an der sogar kurz darauf ein Linienbus zum Bahnhof abfährt. Ohne große Umstände erreichen wir so den ÖIC nach Wien und können im Zug noch ein wenig Schlaf nachholen. Von Wien aus, das wir mittags erreichen, ist es nicht mehr weit bis Bratislava. Einmal stündlich verkehrt eine Regionalbahn auf der rund 70 Kilometer langen Strecke, so dass wir am frühen Nachmittag in Bratislava ankommen. Den Weg vom Bahnhof in die Stadt kennen wir ja bereits von unserem Abstecher nach Bratislava ein paar Monate zuvor und so stehen wir wenig später am Eingang der Altstadt. Unser Campingplatz ist recht weit außerhalb, daher beschließen wir, unser Gepäck mit in die Stadt zu nehmen. Erst nach der Besichtigungstour wollen wir zum Campingplatz fahren und dort den restlichen Abend verbringen. Morgen früh wollen wir dann nach Budapest weiter.
Ankunft in Bratislava |
Doch zunächst steht die Besichtigung von Bratislava an. Hauptattraktion ist natürlich die Altstadt mit ihren vielen historischen Bauten. Vorher kommen wir noch am Präsidentenpalast vorbei, einem barocken Palais. Im strahlenden Sonnenschein kann man kaum in Richtung des weiß gestrichenen Gebäudes sehen. In der Altstadt erwarten uns anschließend die historischen Universitätsgebäude, das Alte Rathaus, die Franziskanerkirche und der Martinsdom. Nachdem wir einige Zeit gemütlich durch die Gassen geschlendert sind, müssen wir aber doch weiter. Denn es lockt noch eine andere Sehenswürdigkeit in Bratislava: Die Pressburg oberhalb der Altstadt.
Vor der Pressburg |
Der Weg dorthin ist steil und mit dem schweren Gepäck auf dem Rücken auch recht mühselig. Doch es lohnt sich. Von oben hat man nicht nur einen fantastischen Blick auf Bratislava, auch das trutzige Bauwerk hat seinen eigenen Charme. Lange bleiben wir dennoch nicht auf dem Burgberg. Es wird langsam spät und wir müssen noch den Weg zum Campingplatz finden. Beim Abstieg von der Pressburg kommen wir jedoch noch an einem weiteren Wahrzeichen Bratislavas vorbei, der Nový Most, der Neuen Brücke. Die in der Sowjetzeit gebaute Betonanlage ist zwar nicht unbedingt als schön zu bezeichnen, aber sie ist ein interessantes Konstrukt.
Auf der Neuen Brücke |
In der Nähe der Brücke finden wir schließlich auch die Haltestelle der Straßenbahn, mit der wir zum Campingplatz fahren sollen. Unglücklicherweise nimmt der Fahrkartenautomat nur slowakische Kronen. Wir haben in der Wechselstube nur Scheine bekommen, bräuchten für den Automaten aber jetzt Münzen. Die Währungsumstellung Ende des Jahres hat offenbar bereits jetzt für eine Verknappung der Münzen gesorgt, jedenfalls müssen wir ein gutes Dutzend Cafés abklappern bis wir genügend Kleingeld zusammen haben. Schließlich kommen wir aber doch am Campingplatz an. Es handelt sich um eine weitläufige Anlage am Rande eines Sees, die scheinbar früher als Freizeitpark diente. Heute ist davon nicht mehr viel zu merken. Der Großteil der Lokale ist verlassen und insgesamt wirkt alles eher verfallen. Der Campingplatz ist immerhin eine etwas gepflegtere Rasenfläche am Rande des Areals. Rasch zahlen wir an der Rezeption und bauen unser Zelt auf. Wir sind erschöpft von dem langen Tag und haben Hunger. Erfreulicherweise sind Simons Beschwerden etwas besser geworden. Nachdem wir uns auf dem Campingkkocher unser Abendessen zubereitet haben, legen wir uns auch schon schlafen. Morgen müssen wir bereits gegen sechs Uhr aufstehen und von Bratislava aus nach Wien zurückfahren. Von Wien aus werden wir dann ohne langen Aufenthalt nach Budapest weiterfahren.
Abendessen auf dem Campingplatz |
Die Nacht wird jedoch wenig erholsam. Offenbar ist am anderen Ufer des Sees eine Party, deren Lärm zu uns herüber schallt. Außerdem fährt der Jeep eines Sicherheitsdienstes in schöner Regelmäßigkeit um den Campingplatz herum und weckt uns immer wieder auf. Wenigstens ist es in Bratislava nachts nicht ganz so kalt wie in Salzburg und wir frieren trotz fehlender Fleecedecken nicht.
Wie geplant sind wir am nächsten Morgen wieder früh auf den Beinen. Mit der Straßenbahn fahren wir zum Bahnhof von Bratislava zurück und steigen in den Zug nach Wien. Trotz unserer Müdigkeit freuen wir uns schon auf die Ankunft in Budapest. Dort wollen wir nicht nur die Stadt besichtigen, es ist auch ein Treffen mit einer Schulfreundin geplant, die in Ungarn ein Auslandssemester absolviert.
Wie geplant sind wir am nächsten Morgen wieder früh auf den Beinen. Mit der Straßenbahn fahren wir zum Bahnhof von Bratislava zurück und steigen in den Zug nach Wien. Trotz unserer Müdigkeit freuen wir uns schon auf die Ankunft in Budapest. Dort wollen wir nicht nur die Stadt besichtigen, es ist auch ein Treffen mit einer Schulfreundin geplant, die in Ungarn ein Auslandssemester absolviert.
3. Ungarn
Ankunft in Budapest Keleti |
In Wien haben wir sogar das Glück, den Direktzug nach Budapest zu erreichen, denn auf der Strecke Wien - Budapest ist ein Umstieg im Grenzort Györ eigentlich fast obligatorisch. In der prallen Mittagshitze erreichen wir schließlich den Bahnhof Budapest Keleti. Wir sind zwar von der beeindruckenden Metallkonstruktion der Bahnhofshalle begeistert, doch unsere Begeisterung wird rasch von der Hitze auf dem Bahnhofsvorplatz gedämpft.
Für den späten Nachmittag haben wir uns mit besagter Schulfreundin in ihrer Studentenwohnung im Regierungsviertel verabredet. Vorher müssen wir noch unser Zelt auf dem Campingplatz aufschlagen und vor allem müssen wir überhaupt den Weg ins Regierungsviertel finden. Trotzdem nehmen wir uns die Zeit, in einem großen Einkauszentrum nahe des Bahnhofs zwei Fleecedecken zu kaufen. Wir wollen diese Nacht nicht schon wieder Gefahr laufen zu frieren.
Für den späten Nachmittag haben wir uns mit besagter Schulfreundin in ihrer Studentenwohnung im Regierungsviertel verabredet. Vorher müssen wir noch unser Zelt auf dem Campingplatz aufschlagen und vor allem müssen wir überhaupt den Weg ins Regierungsviertel finden. Trotzdem nehmen wir uns die Zeit, in einem großen Einkauszentrum nahe des Bahnhofs zwei Fleecedecken zu kaufen. Wir wollen diese Nacht nicht schon wieder Gefahr laufen zu frieren.
Auf dem Friedhof Kerepesi Temető |
Anschließend brechen wir zum Campingplatz auf. Laut Anfahrtbeschreibung sollen wir mit der Straßenbahn dorthin fahren. Als wir daher an einem Kiosk nach einem Ticket für die Straßenbahn fragen, werden wir von der Verkäuferin belustigt darauf hingewiesen, dass es keine Kontrollen gebe. Wir kaufen trotzdem ein Ticket und setzen uns in die Straßenbahn, die jedoch wenige Minuten später bereits ihre Fahrt wieder beendet ohne unsere Haltestelle erreicht zu haben - die Strecke wird grade erneuert, wir müssen zu Fuß weiter.
Camping mitten in Budapest |
Ein Blick auf die Uhr zeigt, dass wir noch sehr gut in unserem Zeitplan liegen. Also nutzen wir den unfreiwilligen Fußmarsch um einen am Wegesrand liegenden Friedhof zu besichtigen. Ein Glücksgriff wie sich zeigt. Wie wir später im Reiseführer lesen handelt es sich um den Kerepesi Temető, auf dem auch einige bedeutende ungarische Staatsmänner ihr Grab haben. Uns gefällt allerdings vielmehr die Ruhe, die auf dem Gelände herrscht obwohl uns nur eine dünne Backsteinmauer vom Trubel der Stadt trennt. So wandern wir eine ganze Weile durch die Alleen des Friedhofs und bestaunen besonders die verfallenen Grabmäler am Rande des Areals.
Die Große Markthalle |
Anschließend gehen wir zum nahegelegenen Campingplatz, der erstaunlich zentral in der Innenstadt gelegen ist. Schnell ist unser Zelt im Schatten einer riesigen Platane aufgestellt. Dann geht es auch schon wieder los.
Blick aufs ungarische Parlament |
Auf dem Weg zum Regierungsviertel werfen wir nicht nur einen ersten Blick auf die Brücken von Budapest, wir machen auch einen Halt in der Großen Markthalle, deren Stände wegen der fortgeschrittenen Uhrzeit jedoch leider bereits verwaist sind. Die Adresse unserer Schulfreundin im Regierungsviertel finden wir zu unserem eigenen Erstaunen problemlos.
Aussicht von der Margareteninsel |
Nachdem wir nunmehr zu dritt das berühmte Parlamentsgebäude und den historischen Bahnhof Nyugati bewundert haben und ein wenig durch die umliegenden Straßen geschlendert sind, holen wir uns in einem Supermarkt eine Flasche Wein, die wir in der Abenddämmerung auf der Margareteninsel genießen. Gegen Mitternacht trennen wir uns schließlich und Simon und ich kehren zum Campingplatz zurück. Morgen wollen wir uns erneut treffen und zu dritt das andere Donauufer mit dem Burgberg erkunden.
Doch es kommt anders. Simons Magenschmerzen sind am nächsten Morgen schlimmer als zuvor. Wir beschließen, dass ich mich wie geplant mit unserer Freundin treffe und den Burgberg besichtigen werde, während Simon auf dem Campingplatz bleibt und sich schont. Also machen wir uns zu zweit einen schönen Tag, besichtigen die berühmten Brücken Budapests, die Fischerbastei und den Burgpalast.
Doch es kommt anders. Simons Magenschmerzen sind am nächsten Morgen schlimmer als zuvor. Wir beschließen, dass ich mich wie geplant mit unserer Freundin treffe und den Burgberg besichtigen werde, während Simon auf dem Campingplatz bleibt und sich schont. Also machen wir uns zu zweit einen schönen Tag, besichtigen die berühmten Brücken Budapests, die Fischerbastei und den Burgpalast.
Burgpalast |
Kettenbrücke |
Fischerbastei |
Leider haben sich Simons Beschwerden am Abend nicht gebessert. Zumindest sind sie aber auch nicht schlimmer geworden. Also beschließen wir, die Entscheidung über einen möglichen Abbruch der Reise auf den nächsten Tag zu verschieben. Noch sehen wir Chance auf Besserung von Simons Magenschmerzen. Doch leider zerschlägt sich diese Hoffnung am nächsten Tag. Während Simon mit Hilfe unseres Kursbuches bereits die Rückkehr plant, nutze ich den Nachmittag noch für einen eher ziellosen Spaziergang durch Budapest, doch richtige Urlaubsstimmung will sich nicht mehr einstellen.
4. Rückkehr
Der Eisenstock in Györ |
Am Morgen des fünften Septembers brechen wir also unser Zelt ab. Mit einer Regionalbahn fahren wir nach Györ zurück. Da wir mehr als eine Stunde Aufenthalt haben, machen wir einen kleinen Spaziergang durch die hübsche barocke Altstadt. Neben den architektonischen Sehenswürdigkeiten finden wir in der Altstadt auch den berühmten Eisenstock, einen über und über mit Eisennägeln bedeckten Baumstumpf. Der Legende nach musste jeder Handwerker, der durch Györ kam, dort einen Nagel einschlagen. Schließlich brechen wir von Györ auf. Mit dem nächsten Zug fahren wir nach Wien, wo wir noch ein Ticket für einen Nachtzug nach Köln kaufen können. Und damit ist diese Reise vorbei. Am nächsten Morgen erreichen wir in strömendem Regen Köln und sind wenig später wieder daheim. Immerhin bekommen wir am Ende von der Reiseversicherung unsere Auslagen erstattet. Das gibt uns die Gelegenheit, im Winter 2008 noch einmal in den Osten aufzubrechen. Und eines ist auch schon klar: Im nächsten Sommer holen wir nach, was wir in diesem Sommer verpasst haben!!!